(C) Georges Schneider - Wien 02.02.2005 - Durch die weltpolitischen Veränderungen ist auch der Bedarf an zivilen Überwachungssystemen gestiegen. Viele chemische Verbindungen (Medikamente, Sprengstoffe, Drogen, Umweltgifte) lassen sich durch ihr Verhalten im infraroten Spektralbereich eindeutig und schnell zuordnen. Breit einsetzbare Infrarot-Systeme werden benötigt zum Auffinden verbotener oder gefährlicher Substanzen, zum Bestimmen der Umweltbelastung, zur Emissionskontrolle und zur "on-line" Bestimmung von Parametern im medizinischen Bereich.
IR-ON (infrared optical nanostructures) - soeben als FWF-Spezialforschungsbereich, eingerichtet, Sprecher: Karl Unterrainer, Institut für Photonik der TU Wien - widmet sich dieser Aufgabenstellung. Dazu werden neue physikalische Effekte untersucht und neuartige Bauelemente-Konzepte entworfen. Am Forschungsprogramm beteiligen sich die Halbleiter- und Nanotechnologie-Gruppen der TU Wien (konkret die Institute für Photonik, Festkörperelektronik und Mikroelektronik sowie das Zentrum für Mikro-und Nanostrukturen) und der Universität Linz sowie Computersimulations-Gruppen an der Universität Wien und der TU München.
PHOTO: Prof. Dr. Karl UNTERRAINER in einem der Labore der TU-Wien.