(C) Georges Schneider - Innsbruck 18.01.2005 - Ursachen der Waldgrenze - Dr. Stefan Mayr (Institut für Botanik/Innsbruck) untersuchte in seiner Arbeit "Winter at the Alpine timberline: Why does embolism occur in Norway Spruce but not in Stone Pine" mögliche Ursachen für die alpine Waldgrenze. Die physiologischen Mechanismen, warum die Bäume ab einer gewissen Höhenlage absterben, sind nach wie vor noch nicht geklärt. Er fand bei Untersuchungen an der Waldgrenze in Praxmar im Sellraintal heraus, dass im Winter Luft in den Leitgefäßen der Baumstämme den Wassertransport verhindern. Diese Emboliebildung in den Gefäßen wird durch Frosttrocknis und das ständige Tauen und Gefrieren des Holzes gefördert. Weiters konnte er artspezifische Unterschiede feststellen: Fichten sind sehr anfällig für Emboliebildung, bei Zirben treten Embolien hingegen selten auf.
PHOTO: Dr. Stefan MAYR.